Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) plante für zwei Standorte eine Uferinstandsetzung der Lausitzer Neiße bei Lodenau im Landkreis Görlitz. Das Bearbeitungsgebiet der Schadensnummer 2003 erstreckte sich vom Gewässerkilometer 115,6 bis 115,9. Die Schadstellen 187 und 188 befanden sich am deutschen Ufer zwischen den Flusskilometern 113,4 und 113,7. Grund der notwendigen Uferinstandsetzung sind die großflächigen Böschungsschäden im Prallhangbereich sowie die Abbrüche und Erosionen an der Uferlinie.
Die Arbeiten dienten der Wiederherstellung der Uferlinie vor den Hochwasserereignissen von 2010. Das Flussufer ist wegen des Lodenauer Wehrs und Hochwasserereignissen teilweise intensiven Schwall- und Sumpfbewegungen ausgesetzt. Die Länge des Abschnittes 187/188 unterhalb des Lodenauer Wehres beträgt ca. 260 m. Die Schadstelle 2003 oberhalb des Wehrs hat eine Länge von 140 m.
Folgende Ausführung wurde gewählt:
Entlang der Uferlinie wurde ein Zaun aus Nadelholz sowie Flechtmaterial aus Weidenruten errichtet und mit vorgelagerten Senkfaschinen aus Wasserbausteinen CP 45/125 verstärkt. Parallel wurde uferseitig nichtbindiger Boden eingefüllt, mit Wasserbausteinen gesichert sowie mit Oberboden angedeckt. Zudem fand eine Bepflanzung mit vitalen Steckhölzern statt.
Am wasserseitigen Böschungsfuß war als äußere Abgrenzung der Hinterfüllung ein Wiederlager aus Wasserbausteinen CP 90/250 in einer Höhe von ca. einem Meter herzustellen. Die Verfüllmassen sollten ausschließlich aus der Neiße gewonnen werden. Als Filter dient ein Geotextilfilter, da die Arbeiten unter fließender Welle erfolgten. Für das Deckwerk am Prallhang waren Steinmatratzen vorgesehen, die mit Wasserbausteinen CP 45/125 gefüllt sind.
Wasserbau und Hochwasserschutz
2013
Projektleitung
Bauoberleitung
Bauoberleitung HOAI Phase 8
Örtliche Bauüberwachung (Besondere Leistung)
Landestalstellenverwaltung des Freistaates Sachsen, NL Bautzen